Dienstag, 29. April 2008

Wettbewerb: Canon EOS 40D zu gewinnen


Die Canon EOS 40D ist ein leckeres Ding. Falls jemand Bedarf an zwei analogen EOS 300 hat und mir dafür seine Digitale 40D abtreten würde(400D würde für meine Bedürfnisse ja auch noch reichen), darf sich gerne melden.

Für alle, die keinen Fottiapparat geschenkt bekommen, besteht noch die Möglichkeit, an diesem Wettbewerb von Visana teilzunehmen.

:-)

Montag, 28. April 2008

Konsumeigenschaften

Es ist Blogparadenzeit. Bloggen ist wie vorhin erwähnt, eine Art Therapie und deshalb will ich auch eine weitere wichtige Tätigleit unseres alltäglichen Lebens nicht ausser Acht lassen: Unser Konsumverhalten.


1. Gibt es Produkte, die Du bewusst meidest, wenn ja, welche und warum?
Natürlich gibt es die: Spielzeug aus China zum Beispiel. Konsequenterweise müsste man aber auch Spargeln aus Brasilien meiden, oder Tomaten aus Holland. Wir leben in einer Gegend, in der wir alles Lebensnotwendige selber produzieren können. Allerdings setzt sich hier der Gedanke ans eigene Portemonnaie durch. Warum soll ich mehr bezahlen, wenn bei Aldi Teigwaren aus Guatemala am günstigsten sind?

2. Hat es in den letzten 3 Jahren Ereignisse gegeben, die Dein Konsumverhalten verändert haben?
Bewusst, höchstens die persönliche finanzielle Situation. In vielen Fällen ist man dem Angebot aber quasi ausgeliefert und man nimmt halt einfach, was im Regal liegt.

3. Welche Ereignisse zum Thema Umwelt und Konsum haben Dich am stärksten beeindruckt oder empört?
Die beschaulichkeit, wie die USA mit dem Klimawandel umgehen ist beängstigend. Auch im Fall von China sind den Handelstreibenden gute Geschäfte wichtiger, als faire oder saubere Produktion. Ich befürchte, es braucht mehr als ein paar Börsencrashs, bevor die Weltwirtschaft mal aufhört wachsen zu wollen. Irgendwann ist einfach Schluss. Weltuntergang. Endzeitstimmung. Und selbst dann wird es noch welche geben, die davon profitieren wollen...

4. Welche konkreten Entwicklungen im Bereich Umwelt oder Verbraucherschutz beunruhigen Dich?

Bei uns in der Schweiz gibt es verschiedene Organisationen, die sich dem Konsumentenschutz verschrieben haben. Aber entweder sie halten sich monatelang mit zu hohen Handy-Tarifen auf, oder man verzögert Bauvorhaben, weil man IKEA nur 567 statt 611 Parkplätze zugestehen will. Die Politik schwenkt in eine ähnliche Richtung: Nicht Sachthemen sind wichtig, sondern der nicht- oder doch Parteiausschluss einer SVP-Bundesrätin ist Thema Nummer 1. Man kann wichtige Probleme natürlich auch in Vergessenheit geraten lassen, indem man sichmit Belanglosigkeiten herum schlägt

5. Was hat sich in den letzten 3 Jahren im Sinne der Nachhaltigkeit zum Besseren gewendet?
Nichts.

6. Hast Du Ideen für Politiker und Konsumenten, um das Verhältnis von Umweltschutz, Konsum und Lebensqualität zu verbessern.
Es ist nicht meine Aufgabe, die Welt zu retten und jede noch so gut gemeinte Lichterlöschen-Aktion bringt rein gar nichts. Meines Erachtens hilft nur ein radikales Umdenken im Bezug auf die Profitgier und dem Machtgehabe der grossen Nationen. Hat mal jemand ausgerechnet wieviel Umwelt allein im Irak-Krieg zerstört wurde? Vielviele Energiesparlampen braucht es, um ein Selbstmordattentat aufzuheben?
Der Mensch neigt dazu, sich als Einzelner viel wichtiger zu nehmen, als er ist. Man ist beeindruckt, wenn 10'000 für Tibet demonstrieren, aber von den 4 Millionen die Berlusconi Präsidenten Italiens nicht wollten, spricht keiner.
Um die Frage zu beantworten: Nein, habe ich nicht. Ich bin damit beschäftigt, hier über die Runden zu kommen.


7. Was kritisierst Du - wenn überhaupt - an den “Neuen Ökos”, an der “LOHAS-Bewegung”?
Zu kritisieren ist, dass es sich um ein Lifestyle-Produkt handelt, und nicht um eine Überzeugung. Wäre es eine Überzeugung, würden alle in Jute-Kleidern rumlaufen und nie wieder die Haare waschen. So ist es aber nur eine Modeerscheinung, die man nach kurzer Zeit wieder vergisst und im ungünstigsten Fall einen Berg Abfall produziert hat, weil die wiederverwendbaren Papierteller aus Ökoholz so gar nicht im Einklang mit dem Geschirrspühler stehen.

Leider steht da nicht, wann die Parade zu Ende geht. Aber gespannt auf die Auswertung bin ich allemal.

Ist Bloggen out?

Eine sehr schöne Blogparade zum Thema Bloggen habe ich kurz vor Einsendeschluss bei Herrn Lichtenecker aus dem schönen EM-Land Österreich gefunden. 10 Jahre nach dem ersten Blog, ist die "Blogsphäre" riesengross geworden, generiert Traffic und lässt den einen oder anderen reich werden. Aber auch die Unlust macht sich hier und da breit, Blogleichen sind keine Seltenheit mehr. Hier das Interview mit Goggi:

Wie lange bloggst du schon?
Im Juni dieses Jahres wird es genau ein Jahr sein. Das Schreiben in Internet-Foren, in denen das Geschriebene dem Zensurwillen des Admin ausgeliefert war, gehörte so der Vergangenheit an. Angefangen habe ich aber aus einem ganz anderen Grund: Das Publizieren wurde zu einer Art Therapie für das eigene Ich-System. Nennt es von mir aus Zwang zur Selbstdarstellung, für mich war und ist es aber Ventil, eine Oase der Ruhe, eine rettende Beschäftigung, Tummelfeld für die Seele, Kommerzecke und Hobby gleichzeitig.

Wie viele Beiträge veröffentlichst du regelmäßig?
Das hängt von der Lust ab. Wichtig beim Blogge ist, dass man Spass daran hat. Fühlt man sich zu einem täglichen Beitrag verpflichtet, endet das irgendwann in Zweizeilern und Phrasen, die keiner lesen will. In diesem Jahr waren es rund 560 Beiträge, also 1-2 pro Tag, wobei auch mal eine Blogpause drinliegen musste.

Bist du mit anderen Bloggern gut vernetzt, kenn ihr euch persönlich?
Dank dem Blog habe ich tolle Menschen kennengelernt. Monsieur Fischer hatte mich damals darauf gebracht, Frau Kafka war mir schon vor dem Bloggen eine liebe Freundin. Tobiaus Deutschland, Rick aus Unterneuntupfing, oder auch Chris, gaviota, Nie, oder Bluetime und wie sie alle heissen, tauchen immer mal wieder auf und bald einmal, gehen wir ein Bierchen trinken oder Fondue essen.

Ist bloggen deiner Meinung nach out?

Es spielt absolut keine Rolle, ob Bloggen in oder out ist. Wenn das der Grund ist, ob man ein Blog pflegt oder nicht, hat man eindeutig das Hobby verfehlt.

Was könnte danach kommen, wie sieht der Blog der Zukunft aus? (Microblogging, Mobile-Blogs..)
Klar ist, dass Blogs und herkömmliche Webseiten bald nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Entweder sind Blogs ebenso mit Werbung zugepflastert wie eine Webseite, oder Webseiten bereiten ihre News auf der Startseite ähnlich auf, wie in einem Blog. Sollte sich ein neuer Trend abzeichnen, hat er sicher die besseren Chancen sich durchzusetzen, wenn er benutzerfreundlich ist und für viele zugänglich.

Hat man als neuer Blogger noch Chancen viele Leser zu bekommen?
Viele erwarten, das blosse Aufschalten eines Blogs reiche, um Leser anzulocken. Tatsache ist aber, dass das Blog Pflege braucht, das Layout muss stimmen, die Themen zueinander passen und neben einem täglichen Posting, sollte man auch in anderen Blogs lesen und kommentieren. Dies gilt natürlich nur, wenn man sich damit zeigen will im Netz. Das Wichtigste ist aber immer noch der Spassfaktor. Hat man Spass an dem was man macht, kommen die Leser ganz automatisch.

Wirst du dein Leben lang bloggen?
Klar. Und nächte Woche gewinne ich im Lotto und heirate Heidi Klum.


Hier gehts zur Blogparade - auf die Auswertung bin ich gespannt!

Song des Tages

Passt scho. Via bluetime

Es lebe der Sport

Herr Niederer will wissen, was für Sport wir treiben. Kann er haben. Seine Blogparade soll beweisen, dass Jugendliche und so gar nicht fett und dick und computerbesessen sind, wie immer behauptet wird. Denkste. Ich fürchte aber, das stimmt leider..

  1. Machst du Sport in deiner Freizeit (regemlässig)
  2. Was für Sportarten sind das
  3. Wie viel mal übst du die Sportart in der Woche aus?
  4. Zähle die Sportarten auf, in denen du in einem Verein bist
  5. Wenn du in einem Verein tätig bist, gibt es auch eine Meisterschaft?
  6. Wie lange übst die Sportarten/die Sportart schon aus?
Eins, Zwei, Drei und Vier, lassen sich bequem zusammenfassen. Bereits hier zeigt sich, dass mir kein Aufwand zu gross ist, Dinge in einem Arbeitsgang erledigen zu lassen: "Ja, Nasenbohren, mehrmals täglich" sollte schon alles erklären. Wenn es einen Verein dazu gäbe, würde ich ihm Vorstehen. Als allererstes würde ich eine Nasenpopel-Weit-Spick-Meisterschaft starten, bei dem es darum geht, möglichst staubige Lust einzuatmen und die durch regelmässige Pflege der Nasenbehaarung entstandenen Popel mit zwei Fingern so weit wie möglich zu schiessen. Weil der Böög (schweizerdeutsch) nur in der Elite-Klasse Grösse annehmen, die auch von blossem Auge wahrgenommen werden können, sollten die nasalen Ausscheidungen in der hiesigen Meisterschaft mit GPS ausgestattet sein. Meine persönliche Bestleistung liegt - oder besser: klebt bei 11,45m. Mit dieser Leistung erreiche ich die Top Ten der Weltspitze, der Antrag zur verolympiadisierung steht aber noch aus.

Stimmungstief

Die sanften Töne streicheln die geschlagene Seele,
Woher nur kommt dieser Schmerz eines Augenblicks,
Der träge sich behauptet


Kwoon - Blue Melody (Lyrics)

I can't forget those bygone years
Without your smile
We were gliding through mother ocean

But it happened
That sudden wrecking

I'm an old man waiting for you
To take me to your blue bed
I'm so tired being lonely that
I'll reach for you in the sea

I will dive
I will find you in the deep
And I'll follow the blue
Melody's calling form you

Eine kleine Nachtmusik

So schlimm sind die Windows-Klänge doch gar nicht!


Sonntag, 27. April 2008

FC Basel: Nur noch Not und Elend

Die FCB-Spieler liegen am Brügglifeld-Boden zerstört, derweil ein paar hundert Basel-Sympathisanten ihren Frust in Sach- und Personenschaden zum Ausdruck bringen. Frau Gigi Oeri flüstert unserem Herrn Hächler Fritz zu, das heute könnte die Meisterschaft entschieden haben, während FCA-Trainer Komornicki den Journalisten erzählt, dass ihm YB als Meister durchaus lieber wäre.

Ja was erlaubt sich dieser Provinzklub aus dem Brügglifeldquartier eigentlich, so viel Einfluss auf die Meisterschaft zu nehmen! Noch vor ein paar Jahren befehligte ein Fussballexperte gegenüber einem kopfnickenden Ebenfalls-Fussballexperten-Kollege, Vereine wie Aarau und Luzern, ohne 30-Millionen-Budget und ohne 30'000er-Stadien, hätten keine Chance mehr auf Erfolge...

Das mag in der grossen Endabrechnung stimmen, Basel und YB sind in der Tabelle nicht mehr einzuholen. Doch die Arbeitseinstellung von gut bezahlten Fussballern - die Arroganz der Torschützen, die nach dem 1:0 kaum jubelten, als wäre es selbstverständlich, das mindere Aarau zu besiegen - solche Eigenschaften lassen sich mit Geld nicht kaufen. Das 2:2 zwischen Aarau und Basel zeigte, dass letztlich auch bei einem "Grossklub" nur elf Spieler auf dem Feld stehen. Und berücksichtigt man die fehlende Fähigkeit oben erwähnter Fans, sich geordnet nach Hause zu bewegen, stellt sich langsam die Frage: Wer ist hier eigentlich Provinz?

Naja, gleich vom Meistertitel zu träumen, "hätten wir zwei, drei solche Spiele mehr gehabt" (Hächler) ist schon übertrieben. Aber der FCA beweist, nach einer langen Durststrecke zwar, dass man auch mit bescheidenen Mitteln tolle Fussballfeste zaubern kann und Fussballexperten selten, wirklich Bescheid wissen. 7'900 Menschen und noch ein paar mehr am Fernseher, konnten Fussball vom Feinsten geniessen. Kurz vor der Kommerz-Euro 2008 ist es eine Wohltat festzustellen, dass im Fussball alles möglich ist.

Übrigens: Ab nächster Saison dürfen wir uns wohl wieder an einer Auf-/Abstiegsrunde erfreuen... Es leben die Spiele gegen Wil und La Chaux-de-Fonds - und hoffen wir einfach mal, der FCB muss da nie vor 00'459 Zuschauern spielen... im Joggeli notabene. Und Lugano hat übrigens ein paar Hooligans - für Beschäftigung im Wohnquartier wär' also gesorgt.

Freitag, 25. April 2008

Blogger-Freitag

Heute wäre ja eigentlich Blogger-Freitag, an dessen Teilnahme ich schon ein paar mal, aber dann doch nicht, weil.
Diesmal ist ene 1.Klässler-Schulaufführung von Goggi Junior Grund zum Hindernis, wobei ich zusätzlich die Funktion des Hof-Fotografen bekleiden werde. Ein erster Blick in die Proben gestern Nachmittag trugen zwar noch ein paar Unsicherheiten ans Licht, aber sooooo viel Licht wird es heute Abend nun auch wieder nicht haben. Mehr von "Jonas' Reise nach Tharsis" gibts morgen exklusiv im Goggiblog :-)

Donnerstag, 24. April 2008

Kwoon: Konzert in der Schweiz!

Neuigkeiten von Kwoon! Nach Ihrer erfolgreichen Single "I Lived on the Moon" aus dem Album "Tales and Dreams" wird bald eine neue Single erscheinen, die "noch nie jemand gehört hat", wie mir heute Sänger und Komponist Sandy Lavallart (Bild) persönlich :-) bestätigt hat. Darüber hinaus können sich die Fans am Video zum Song beteiligen. Tanzen, singen, animieren, zeichnen, filmen - alles ist erlaubt, Hauptsache es ist "Kwoonian-Style" und passt in eine E-Mail die man bis Ende April an medusa(at)kwoon-music(punkt)com schicken soll. Aus allen Beiträgen wird dann das Video geschnippselt und natürlich hat auch Goggi seinen Beitrag geliefert. Das wär' ja ein Ding, mal an einem Video beteiligt sein, das auf MTV läuft ;-) Der Spanier Yannick Pugin hat mit dem Video zu "I Lived on the Moon" immerhin einige Preise abgeräumt.

Eben erst fixiert, wurde ein Konzert in der Schweiz! Kwoon treten am 15. August in Morlon, Kanton Freiburg auf - im Zeitalter von Google Earth habe ich das 500-Seelen-Dorf sogar gefunden :-)

Und damit alle wissen, wovon wir hier sprechen:



Weitere Informationen:
Kwoon-Music

www.myspace.com/kwoonmusic
Yannick Pugin
Yanim's Blog
Krapooyo (Video)

Mittwoch, 23. April 2008

Ich kann das besser

Zugegeben: ich pflege manchmal auch, mich kompliziert auszudrücken. Erst kürzlich meinte die Dame vom RAV, meine Ausbildung reiche eben nicht, um mit dem geschreibenen Wort Geld zu verdienen - ehe sie mir nahe legte, in ein Lager arbeiten zu gehen. "Wir müssen unseren Schaden im Rahmen halten" sagte sie noch.
Im Zusammenhang mit dieser doch feinfühligen Hilfe, frage ich mich ernsthaft, welcher Laufbahnberatung der Verfasser der folgenden Meldung in der heutigen AZ, zum Opfer gefallen ist:

"Torhüter sind bessere und erfolgreichere Liebhaber. Zumindest in Basel wird diese These, die freilich nicht von einem der hungernden Heidi-Klum-Models stammt, kräftig untermauert. Franco Costanzo, die Nummer 1 zwischen den Basler Pfosten, ist am Sonntag stolzer Vater von Emma geworden. Sein einstiger Temporär-Stellvertreter, der im Herbst 2006 im Uefa-Cup gegen Nancy in der Nachspielzeit einen Penalty aus der Ecke krallte und mit dieser Weltklasse-Parade Basel das 2:2-Unentschieden rettete, zieht im September nach. Despina, die Frau von Dortmunds Topstürmer Mladen Petric, ist im fünften Monat schwanger."


Kinderkriegen und Bälle aus der Ecke krallen. Heidi Klum. 2:2. Schwanger.
Welche Weisheit will uns der tiefschürfend ausgebildete Journalist der Mittelland-Zeitung damit wohl vermitteln? War er auch genetisch bescheuert? Will er die Nummer meiner Beraterin? Wollen wir tauschen? Ich kann das besser*...

(*Angebote bitte an: goggiblog@gmail.com)

Dienstag, 22. April 2008

Uefa EURO 2008 vs. Alle Anderen 1:0

Nach der Masern-Welle ist nun auch noch das Panini-Fiber ausgebrochen. Tote hat es zwar keine gegeben, höchstens Verletzte: Bei einer Schlägerei unter Zürcher Primarschülern, um den begehrten Yldiray Bastürk kam es zu einem Raufhandel und im baslerischen Reinach gab's Krach, als jemand für einen Figo, drei Zuberbühler angeboten hatte. Womit wir ohne Umweg zum Kronjuwelenfavorit der diesjährigen Fussballstafette kommen:

Die Schweiz

Erklärtes Ziel der Mannschaft an der Uefa EURO 2008: Auswärts nicht verlieren und trotzdem Letzter werden. Darüber hinaus will man dem Eidgenossen den letzten Franken aus der Tasche ziehen und produziert nicht nur eine Uefa EURO 2008-Kommerz-Public-Viewing, zur Rettung der UBS, sondern auch noch ein Panini-Buch mit zusätzlichen 800 Uefa EURO 2008-Bildchen... Übrigens ist es verboten in einem normalen Blog Uefa EURO 2008 hinzuschreiben, ohne dafür Geld zu zahlen. Uefa EURO 2008 ist ein eingetragenes Warenzeichen, gehegt und gepflegt unter dem Uefa EURO 2008-Bettkissen vom Herrn Platini. Will man Uefa EURO 2008 für kommerzielle Zwecke missbrauchen, beispielsweise, um Leser auf ein Nicht-Uefa EURO 2008-Blog zu locken, darf man Uefa EURO 2008 nicht übertrieben oft schreiben, da der Leser, beim Lesen von "Uefa EURO 2008" den Eindruck vermittelt bekommen könnte, es handle sich hierbei um einen offiziellen Uefa EURO 2008-Blog und alle nebenbei generierten Klicks auf die Google-Werbung würden vollumfänglich dem gemeinnützigen Verein der Uefa EURO 2008 zugute kommen. Also noch einmal für alle: Das hier ist kein Uefa EURO 2008-Blog und ich habe mit der Uefa EURO 2008 fast nichts am Hut, ausser dass ich meinem Sohn mal einen Batzen gebe, damit er in der Schule was zum Tauschen hat.

Im Ernst: Ich freue mich auf die etwas weniger kommerzdurchtriebene Nach-Uefa EURO 2008-Zeit, wenn ich in Aarau im gemütlichen Freundeskreis mein Nicht-Alkoholfreies-Nicht-Carlsberg-Bier zu mir nehmen kann und nicht bei jedem zweiten Schrei befürchten muss, etwas ungesponsertes gesagt zu haben. Was passiert eigentlich mit all den Dronen, die über den Fan- ...pardon: Hooliganköpfen schweben werden? Geben wir die den Borg zurück?

Freitag, 18. April 2008

FC Thun: Nur noch Not und Elend

Es sei ein „merkwürdiges Verfahren“ hört man seitens des FC Thun, wenn es um den gestern eröffneten Prozess wegen Berührens eines pubertierenden Teenys geht. Drei und nicht zwei aktuelle Spieler hätten sich an der 15-jährigen aufgegeilt. Einer davon, stand bei der letzten Niederlage gegen GC sogar noch auf dem Platz, währen die anderen beiden schon seit Bekanntwerden suspendiert wurden.

Die Richterin des berneroberländischen Gerichtshofs vertagte nach dem Zuwachs an Schändern die Verhandlung um zehn Tage, um neuen Beweismitteln Rechnung zu tragen, wie es heisst.

Der Goggiblog weiss aber: bis am 24. April will der FC Thun nicht nur theoretisch-sportlich absteigen, sondern gleich noch eine kleine Party steigen lassen: So werden von den FCT-Spielern Panini-Bildchen angefertigt, die ab kommenden Montag in den Schulhöfen, zusammen mit einem Einlegeblatt fürs Sammelbuch, gratis abgegeben werden. Die besonders kinderfreundlichen Spieler werden pink eingefärbt und zusätzlich mit Handynummer und msn-Adresse ergänzt. Ab sofort kann man unter http://forza-fcthun.ch seine Unterstützung für den Verein kundtun. Nach vier Tagen haben schon 3 Leute unterschrieben und bis Ende der Aktion rechnet man mit über fünf Unterschriften!

Am Hauptverhandlungstag wird vor dem Gerichtsgebäude eine Gumpiburg aufgestellt und die Credit Suisse wird ihre restlichen Fussbälle aus garantierter Kinderproduktion im wahrsten Sinne des Wortes „vertschutten“. Der KIKA sendet in einer Livesendung vor Ort und sporttip.ch nimmt ab sofort Wetten an, bezüglich Ausgang der Verhandlungen. Freispruch mit Vertragsverlängerungen sind mit einer Quote von 1:989 zu haben. Falls die Richterin die vom Staatsanwalt geforderten 100 Arbeitstage in einem Kinderheim, als Strafe tatsächlich bewilligt, kriegt man bei bwin den 400fachen Einsatz zurück. Alle die am Aktionstag vorbei kommen, bekommen übrigens einen Lutscher, symbilisch sozusagen, damit alle was zu lutschen haben.


Viel Spass beim Absteigen, lieber FC Thun, oder: Eine neue Liii-ga ist wie ein neues Lee-been
*dummdidumm*

Mittwoch, 16. April 2008

Bush redet über Klima: heiss!

Heute fand Bush's Ansprache zur Lage des Klimas statt. Es sei alles halb so schlimm und bevor nicht die Immobilien-, die Banken,- die Oel- und sonst noch ein paar Krisen bewältigt seien, käme ihm dieses Klima gar nicht ins Haus.

Nach dieser heissen Rede, brauchte Bush eine Abkühlung:

Vulkan Egon ist keine Naturkatastrophe

... sondern eine Katastrophe für die Menschen. Und die haben bekanntlich nicht mehr viel mit der Natur zu tun...


Aber schön aussehen tut es!


Nix los in Simbabwe

Alles Quatsch. Di sitzen da nur rum

Dienstag, 15. April 2008

Schwindel-Erregend

Abstellgleis

Klar, ein bisschen Nachsicht muss man schon haben, mit den Schweizerischen Bundesbahnen. Die Tessiner Belegschaft streikt, wie wir es nur aus Italien kennen – irgendwo muss die Kohle ja wieder rein kommen. Und die SBB-Manager brauchen nun mal ihre Millionenentschädigungen, sonst geraten sie noch ans Existenzminimum. DAS wollen wir dann auch wieder nicht.

Also beutelt die SBB einfach ihre ahnungslose Kundschaft, wie diese beiden Beispiele zeigen: Samstag. Goggi will mit Junior ins Wallis und richtet sich an die Dame hinter dem Schalter, mit den Worten: „Wie kommen wir beide am günstigsten nach Brig, nur Hinfahrt?“ - Die Frau zögert nicht lange und bietet mir zwei Fahrkarten zum halben Preis an, Kostenpunkt: 64 Franken. Erst der Kontrolleur im Schnellzug zwischen Olten und Bern wundert sich, warum ich keine Kinder-Tageskarte gelöst hätte.

Ja warum eigentlich nicht?

Zweites Beispiel, anderer Schalter, neue Beamtin. Dieses Mal steht Frau Goggi als Kundin vor dem Billetschalter. Sie bittet die Dame hinter der Glaswand um sechst Tageskarten, gültig jeweils nach 9 Uhr. Diese verpackt diese sogar in einem Geschenkumschlag und verlangt ohne weitere Nachfrage 6 x 54 Franken, also 324 Franken - Statt 270 Franken, hätte die SBB-Angestellte einen Hauch von Kundendienst walten lassen und Frau Goggi auf das Sonderangebot aufmerksam zu machen, wonach derzeit sechs solcher Tageskarten zum Preis von 5 zu haben sind.

Zwei Geschäfte, wie sie jeden von uns passieren können. Zwei Geschäfte, bei denen die SBB ahnungslosen Kunden einen Preisaufschlag von 22% auf das günstigst mögliche Angebot aufschlägt. Nicht auszudenken wie viel Geld die SBB bei 306,7 Millionen Fahrgästen im letzten Jahr, zu viel einkassiert hat. Man kann sagen: Selber Schuld, soll sich doch der Kunde selber an der Nase nehmen- Man stellt sich doch nicht so unaufgeklärt an den Bahnschalter...

Am Folgetag, respektive im Ankunftsbahnhof wollte man nichts von einer Rückerstattung wissen. „Leider keine Quittung“ war die Ausrede. Normalerweise wüssten die Fahrgäste, dass das Billet nicht gleichzeitig die Funktion einer Quittung habe. Und im Fall der Kinder-Tageskarte hätte der Kontrolleur im Zug einen Vermerk auf dem Billet anbringen müssen, das sei doch klar.

Ich bin also nicht nur unwissend, sondern vollkommen bescheuert. Vielleicht waren auch die Beamten einfach mit all den Angeboten und Preismodellen überfordert gewesen. Die Verantwortung danach einfach auf den Kunden zu wälzen, schreit nach Trainerentlassung. Kundendienst sieht definitiv anders aus.

Montag, 14. April 2008

Null Kind

Neulich beim Ausfüllen einer Umfrage der örtlichen Steuerbehörde, wurde ich mit der Frage konfrontiert, wie viele Kinder ich hätte. Die Beantwortung schien mir leicht, doch die Hürden der Grammatik erlaubten es mir nicht, ruhigen Gewissens weiter dem Amtsschimmel Auskunft zu geben. Hätte ich nämlich 2 Kinder, oder 14 Kinder, wäre das auch gar kein Problem gewesen. Ich musste aber angeben, „1 Kinder“ zu haben und nicht wie es richtig wäre „1 Kind“

Dieses orthographische Beinstellen, der Stadt Baden in die Schuhe zu schieben, wäre natürlich unfair. Der deutsche Sprachgebrauch macht unsereiner nämlich vielfach einen dicken Strich durch die Logik. So heisst es richtig „zwei Kinder“ und „ein Kind“, aber dann plötzlich folgt bei noch weniger Kinder wieder der Plural. Wo doch 0 (Null) meistens weniger ist als 1, ausser vielleicht bei Ansprachen vom Papst oder vom Dorfvereinspräsidenten - da ist irgendwie jedes Wort, eins zu viel.

Diese Art des Rechnens kann man übrigens auch in der Schweizerischen Volkspartei beobachten. Noch vor vier Jahren sprach die SVP von einem „halben Bundesrat“, den man in der Gestalt von Samuel Schmid habe und jetzt, wo mit Eveline Widmer-Schlumpf endlich zwei da wären, wird behauptet, man hätten gar keinen Bundesrat mehr. Eine Art Reduktion durch Vermehrung.

Dabei ist eine solche pluralifizierung schnell erklärt: Zwei Bundesräte sind gleich null Bundesräte, womit die Mehrzahl bei der Menge Null schon mal gerechtfertigt wäre und folge dessen auch null Kind falsch sein muss, denn grundsätzlich kann man ja davon ausgehen, dass man - wenn schon - zwei Kinder hat und wenn nicht, dann eben null Bundesräte. Also null Kinder und nicht null Bundesrat, denn ein Bundesrat ist nur ein halber Bundesrat und der ganze Bundesrat besteht ohnehin aus 7 Kindern. Nein, Pardon: Bundesräte. Und das, obwohl sie als Ganzes wieder nur ein Bundesrat sind, ähnlich wie Kindergärtner als Ganzes nur einen Kindergarten bilden und nicht etwa viele Kindergärten. In diesem Sinne habe ich mein Steueramt zu dieser Besonderheit beglückwünscht. Die wussten ob diesen Ausführungen aber nur den Kopf zu schütteln, wobei ich mich gerade Frage, ob es dieses mehrmalige hin und her bewegen des Kopfes auch als einmaliges Kopfschütteln gibt und wie das in der Einzahl dann wohl heissen würde...


Das herauszufinden habe ich aber Null Bock. Oder Böcke.

Top 50

Über 50'000 Besucher und ein Platz in den Top 50 der slug-Charts, Platz 4 für den FC Aarau und ein schöner Auftrag zum Erledigen. Die Woche könnte nicht besser los gehen...

Unter Abzug von Ursis fremdsprachigen und Peters kommerziellen Blogs, reicht das allemal für den Uefa-Cup :-)

FCZ: Nur noch Not und Elend

Jaja, Verletzungspech. Und der Schiri hat gegen den FCZ gepfiffen. Aber nach dem ungerechten und von jedem anständigen Eishockey-Fan vollkommen ignorierten Play-Off-Sieg des ZSC war es endlich nötig, die Zürcher wieder auf den Boden der Realität zu holen und sie sprachlos zurück zu lassen. (Obwohl: Nichts gegen den FCZ, aber dem hier mag ichs gönnen) Das ist dem FC Aarau gelungen: Im vierten Spielder Saison, zwischen Stadtzürchern und Aarauern, schiesst Rogerio (Bild) zwar kein Tor, der FCZ aber auch auch nicht und bleibt auf einer Ausbeute von 2 Punkten sitzen. Aarau dagegen ist die Nummer 4 im Land und spielt weiter um den Einzug in den Uefa-Cup. Sollte YB Meister werden, würde dieser 4. Platz dafür reichen.

Aarau droht immer noch der Abstieg

Mit einem Sieg im nächsten Spiel zu Hause gegen Xamax, kann der FCA nicht mehr direkt absteigen, weil Thun mit 16 Punkten zuviel Rückstand hat. Der Gang in die Barrage ist aber auch nach einem Sieg gegen Xamax immer noch möglich: Im dümmsten Fall könnten die Barrage-Kandidaten Sion, Luzern, Xamax und St. Gallen alle auf 46 oder 47 Punkte kommen, Aarau bliebe bei fünf Niederlagen auf 44 stehen. Dafür nötig wären aber Siege gegen Basel (St. Gallen und Xamax) und YB (Sion und Xamax). Besonders die Neuenburger scheinen da schlechte Karten zu haben: in den letzten drei Runden spielt Xamax nur noch einmal zu Hause und das gegen den FCB, St. Gallen dagegen hat zweimal Heimrecht gegen direkte Konkurrenten.

Aarau braucht also noch zwei Siege. Falls Xamax geschlagen würde, wäre das nächste Opfer YB. Die lassen wir aber gewinnen, damit Basel nicht Meister wird und schlagen die Blauweissen dafür eine Runde später und entscheiden die ganze Meisterschaft :-)

Samstag, 12. April 2008

Fotografie

Eine kleine aber feine Blogparade ging mir fast ungeachtet zu Ende. Zum Thema Ethik in der Fotografie wollte Magistus Antworten bekommen - ein paar wenige, dafür um so aussagekräftige, trudelten bei ihm ein. Mitgemacht haben:
Die interessante Auswertung gibt es hier zu lesen.

Freitag, 11. April 2008

Bild des Tages

Heute (und gestern und morgen und in vierzehn Jahren) beraten und entscheiden die Kindergarten-Chefs der SVP, ob Eveline auf's Klassenfoto darf, oder ob man sie weiterhin noch ein bisschen mobben will. Gleichzeitig will man seinen Anhängern das neue Leitbild schmackhaft machen, wonach man gegen alle subversiven Elemente, wie Asylanten und weibliche Bundesrätinnen, mit einer Art "Säuberung" vorgehen will. Goggi ist es heute Morgen gelungen, heimlich ein Bild von der Versammlung zu schiessen:


Donnerstag, 10. April 2008

SVP - Schweizer Kindergarten Partei

Seit Wochen streiten sich die Schweizerische Volkspartei (SVP) und Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (SVP) um das Recht einer Regierung, einer Partei, oder überhaupt zu Irgendwem anzugehören. Der Kindergarten um die SVP und deren Gebalge muss einem inzwischen zu Denken geben. Zwar leben wir in einem durchaus wohlsituierten Land, in dem kaum einer kurz vor dem Hungertod steht. Trotzdem sollten sich hiesige Volksvertreter mal wieder damit beschäftigen, das eine oder andere Problem dieses Landes zu lösen. Überhaupt nicht im Volksinteresse steht nämlich, ob die Kindergarten-Chefs Toni Brunner, Ueli Maurer und Christoph Blocher die Eveline mögen oder nicht.

Weil aber "Kindergarten" in diesem Fall ein gemässigter Ausdruck für schon Stasi-ähnliche Zustände steht - anders kann man das Eintrichtern einer Meinung seitens der SVP nicht nennen - will auch ich Frau Eveline Widmer-Schlumpf meine bescheidene Unterstützung zusichern, indem ich das hier unterzeichne. Die Seite funktioniert, nachdem der ursprüngliche Auftritt Opfer eines DOS-Angriffs (denial of service attack) wurde und letzten Mittwochmorgen vom Netz genommen werden musste. «In die reale Welt übertragen ist es, als ob ich beim Sammeln von Unterschriften zusammengeschlagen worden wäre», sagte der IT-Telecom-Spezialist Reto M. Zurflüh gegenüber dem Klein Report. Inzwischen läuft die Seite wieder und fast 9'000 Menschen bezeugten dort ihre Solidarität.

Eine noch viel beeindruckendere Sammlung an Unterschriften hat "Alliance F" zusammengebracht: Nach vier Tagen haben über 81'000 Personen ihre Solidarität mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf bezeugt. Die gesammelten Unterschriften werden als Geschenk und Zeichen der Unterstützung am 20.April an die Bundesrätin übergeben.

Hier gibts eine Zusammenfassung von Blog-Beiträgen.

Mittwoch, 9. April 2008

Slug übeträgt Live aus allen Blogs

Schon seit einiger Zeit kann man sich auf der Startseite von Slug anschauen, wo etwas in einem Blog geschrieben wurde. Eine nützliche sache nicht nur für Leser, sondern auch für Blogger, die mit ihren Arbeiten möglichst viele Menschen erreichen möchten. Eine gelungene Neuerung bei "slug" ist die Live- und die Charts-Funktion

Slug-Live zeigt in Echtzeit, welche Blogbeiträge gerade gelesen werden. Hierzu werden nicht illegal Daten gesammelt, wie der Betreiber von slug Beny Rüegg versichert, Slug bekommt nur die IP-Adresse der Besucher rübergeschickt.


Was von den Slug-Charts zu halten ist und ob ein wirklicher Nutzen daraus gewonnen werden kann, darüber bin ich mir noch nicht sicher. Die Logik würde sagen, dass die als Top gelisteten Einträge zusätzlich angeklickt werden und demnach von dort oben nicht mehr weg zu kriegen sind. Das kennen wir schon von vielen anderen Ranking-Maschinen.

Andererseits fällt auf, dass gute und gepflegte Blogs öfter auftauchen. Beispielsweise neuerdings.com und der GoogleWatchBlog.

Dienstag, 8. April 2008

Fleischwurf

Wenn man schon nicht eine Fackel in aller Ruhe durch die zivilisierte Welt tragen kann, ohne dass sich halb Tibet in den Weg legt, so sollte man sich wenigstens Gedanken über neue olympische Sportarten machen. Zum Beispiel Döner werfen.
Diese in München erfundene Sportart hat erst dieser Tage durch das bayrische Amtsgericht Anerkennung gefunden, nachdem ein unzufriedener Kunde der Serviceangestellten des lokalen Türken, einen in seinem Gaumen ungeniessbaren Döner angeworfen hatte. Dies sei zulässig meinte das Gericht und trat damit ungeahnt eine Lawine neuer Olympia-Disziplinen los, die so viel Wind machen wird, dass ein geordneter Fackellauf ohnehin undenkbar wird und wir uns in aller Ruhe neue Spotarten ausdenken können. Natürlich dürfen diese ruhig einen Bezug zu China haben, aber es wäre ungerecht jetzt im Möbel Pfister alle Tibet-Teppiche aufzukaufen um das Tibeter-Treten zu üben. Dafür kann man schliesslich vor Fackelläufer herumliegende Tibeter benutzen.
Denkbar ist vielmehr der China-Spielzeug-Weitwurf. Als idealer Austragungsort bieten sich italienische Müllhalden an - also quasi ganz Neapel - wo das Zeug spätestens nach 24 Stunden illegal verbrannt würde. Die dunkle Wolke fällt eh nicht weiter auf - weder nach dem Feuer in Italien, noch in Sanghai, wegen der Mehrproduktion von Spielsachen.
Oder aber olympisches Verstecken Spielen. Bei diesem besonders bei chinesischen Kids beliebten Spiel, verstecken die Eltern ihre Kinder zum Beispiel in Spielzeugfabriken, Kohleminen, oder Steinbrüchen. Ein netter Herr zahlt den Besitzern der Kinder so lange einen Oblolus, bis das Kind umkippt, oder ihnen ein Menschenrechts-Spielverderber auf die Schliche kommt und mit seinem Getue die Weltöffentlichkeit aufzuschrecken droht.
Eher eine Randdisziplin dürfte der Hundewettkampf bleiben. Organisatoren ärgern sich nämlich jedes Mal, wenn die chinesischen Teilnehmer ihren Gasköcher dabei haben und anschliessend die unterlegenen Viecher ausnehmen. Zwar respektiere man exotische Essgewohnheiten, das Problem seien vielmehr die Europäer, die dabei die ganze Anlage vollkotzten.
Weil noch eine Vielzahl toller Ideen beim Internationalen Olympischen Komitee darauf warten, in den erlauchten Kreis völlig kommerzfreier Sportarten aufgenommen zu werden, erwägt das IOC eine Verschiebung des Spiele um 4 Jahre. Ausserdem soll eine weniger heikle Gegend ausgesucht werden, zum Beispiel der Iran, oder Afghanistan. Schliesslich ist Olympia ein komplett friedlicher Anlass- nur damit das mal klar gesagt ist!

Sonntag, 6. April 2008

Blogger boykottieren Olympia

Vier Monate vor den Olympischen Spielen in Peking, mehren sich die Aktionen, die auf die Missstände in China aufmerksam machen wollen. Das war auf der einen Seite zu erwarten, bietet sich der zweitgrösste Sportanlass der Welt doch gerarde zu an, diesen für allerlei Anliegen zu missbrauchen. Auf der anderen Seite haben es die Chinesen in den sieben Jahren seit der Vergabe der Spiele verpasst, sich hinsichtlich der Wahrung von Menschenrechten zu bessern. Im Gegenteil: Staatskritische Menschen werden eingesperrt, oder sogar umgebracht - ebenso jene Menschen, die darüber berichten wollen.
Nachdem sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) nun klar gegen einen Boykott der Spiele ausgesprochen hat, hat es damit auch sämtliche Athleten in die Pflicht genommen, die keine lebenslange Sperre riskieren wollen. Weil China inzwischen zur grössten Wirtschaftsmacht avanciert ist, werden auch Sponsoren und damit potentielle Investoren kaum dazu zu bringen sein, sich durch Boykotte die Aussichten auf den florierenden Markt zu verbauen. Immerhin prüft eine der wichtigsten Fernsehanstalten - die öffentlich-rechtliche ARD - gar eine Null-Berichterstattung.

Nun schaltet sich zaghaft die Politik ein. EU-Delegierte wollen einen Boykott besprechen, andere schreiten schon mal zur Tat: Der polnische Regierungschef Donald Tusk will vorerst "nur" der Eröffnungsfeier fernbleiben, der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy schliesst diesen Schritt nicht aus. Dass EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner die Spiele als Ganzes boykottieren wolle, sei missverstanden worden, schreibt heute die "Bild am Sonntag" - War wohl doch noch etwas zu früh, für solch brutal definitiven Entscheide...

In den nächsten vier Monaten vor dieser Feier werden wohl noch einige bekannte Menschen dafür oder dagegen sein, den Chinesen und Tibetern Olympia als Schlachtfeld zu überlassen. Immerhin meldet sich an dieser Stelle ein weiterer kleiner Fisch von den Olympischen Sommerspielen in Peking ab:

Der Goggiblog boykottiert sämtliche Berichtersattungen über Triumphe aus einem Land, in dem Menschen getötet werden, Kinder gezwungen werden in Fabriken zu arbeiten und deren Regierung Minderheiten niederschlägt, die ihnen gerade nicht in den Kram passen. Alle Blogger sind aufgerufen, diesem Boykott zu folgen, solange sich China in seiner Verhaltensweise nicht grundlegend verändert!

Weiterführende Links (Liste unvollständig, werden aktualisiert)

Reporter ohne Grenzen (englisch)
Reporter ohne Grenzen (deutsch)
Schweizer Fernsehen - Alle Berichte zu Peking online
Tibet-Initiative Deutschland - Die Welt, wie sie wirklich ist
AVVAZ.org - Die Welt in Aktion
Offizielle Peking 2008-Seite - Hier ist die Welt noch in Ordnung
Hintergrundinfos Tibet - savetibet.org

Presse
Deutsche Regierung nicht an Eröffnungsfeier - NZZ

Bilder und Videos
Bilderserie - WELT online
Videosammlung wikileaks.org


Blogs (Liste ebenfalls unvollständig. Wird aktualisiert - weitere Blogs bitte in die Kommentare)

Lupe (aktuelle Links, Bilder, Berichte)
Stefan Niggemeier
The Daily Ruben (Kommentare lesen!)
Internetworld (Wie das Peking-Logo entstand)
Monsieur Fischer
Goggiblog
Rappelsnut
Fahrschule 123
Schoggo-TV
Gulli (lesenswert!)
Kreidebleich
Brief an Frau Calmy-Rey

Mittwoch, 2. April 2008

Der neue JUNIOR ist da

Ich holte es früher beim Coiffeur Ploschak, Renato besorgt es sich heute in der Bäckerei Gasser: Das lustige JUNIOR-Heftli dürfte so ziemlich jedem bekannt sein, denn es erscheint schon im 58. Jahrgang und das in einer Auflage von 1,2 Millionen Exemplaren.

Beim neusten Heftli durfte ich meinen ersten Beitrag zur Erfolgsgeschichte leisten, die im Jahre 1951 ihren Lauf nahm. Damals hatte Johann-Rudolf Hug die Idee, ein Heftchen zu gestalten, das den Kindern Spass macht. Ein Leitsatz, dem das Redaktionsteam bis heute treu geblieben ist und dem ausschliesslich aufgestellte, fröhliche Menschen angehören! Die JUNIOR-Redaktion und der Hug-Verlag, der das kleine Meisterwerk vertreibt, befinden sich seit über 30 Jahren in einem wunderschönen Fachwerkhaus über dem Zürichsee. Mit Julia Hug sitzt zudem die Enkeltochter des Firmenründers in der Geschäftsleitung. Wenn das nicht ein tolles Familienunternehmen ist!

Erschien JUNIOR in den ersten Jahren schon in der bemerkenswerten Auflage von 100'000 Exemplaren, so erreicht es heute die unglaubliche Verbreitung von 1,2 Millionen Heften. JUNIOR erscheint in der Schweiz in deutscher und französischer Sprache, dazu ist es auch in Deutschland, Österreich und sogar in einer holländischen Version zu haben. Der Erfolg hat sicher auch damit zu tun, dass die Meinung der Kinder immer sehr ernst genommen wird. Uns was sich bis heute sowieso nicht geändert hat: Für die jungen Leser ist der JUNIOR kostenlos. Es liegt in vielen Geschäften auf und wenn man sich nicht beeilt, kann es schon mal vorkommen, dass alle Exemplare schon vergriffen sind.

Für die nächsten Monate sind wieder tolle Berichte, Geschichten, Comics, Spiele und Wettbewerbe geplant und ich fühle mich bei der Arbeit in meine Jugendzeit zurück versetzt. Es ist ein tolles Erlebnis und ich freue mich auf die vielen neuen Aufgaben. Und jetzt los! Holt Euch den neuen JUNIOR!

UBS: Natürlich ein Scherz!

Die Meldung von Gestern, die UBS wolle die Manager-Jobs auf ebay rückwärts versteigern - also quasi versenken - und das ab einem Betrag 587'000 EURO war natürlich ein Scherz. Richtig ist der Start-Betrag von 23 Millionen Franken, wobei bei 19 Milliarden Millionen dann echt Schluss ist. Solch günstige Manager will man dann doch nicht bei der UBS.

Das Interview mit Moritz Leuenberger dagegen war fast echt. Ehrlich.

Dienstag, 1. April 2008

Exklusiv: Interview mit Moritz Leuenberger


Goggiblog: Herr Leuenberger, wir Bundesträte müssen zusammenhalten! Wie geht es eigentlich Ihren Blog?
Leuenberger: Ich habe einen Blog?

Goggiblog¨: "Ein" Blog

Leuenberger: Sag ich ja

Nein, Sie sagten "einen Blog", aber Blog ist sächlich, also heisst es "das Blog" und deshalb "ein Blog".

Leuenberger: Achso. Ihr gehts gut.

Goggiblog: "ihm".

Leuenberger: ihm was?

Goggiblog: "ihm" geht es gut. IHM

Leuenberger: Woher wissen Sie das?

Goggiblog: Steht im Duden.

Leuenberger: Nein, dass es ihm gut geht.

Goggiblog: Das haben SIE gesagt!

Leuenberger: Ich? Ich dachte Er

Goggiblog: Nein es heisst "Sie"?

Leuenberger: Dann danke ich Sie.

Goggiblog: Genau. Noch eine letzte Frage zu ihrem Blog: Stimmt es, dass Sie als Blogger ein klarer Verfechter von Wordpress sind und dass Sie das alte Release 2.2.1.55 der neusten Version 2.2.1.6 wegen der interoptionalen konfigurationsoptimierungsprozessen vorziehen und vorallem die zentral verwalteten Elementar-Aggregatoren zur indizierten Metasuchfunktionen impliziert haben, obwohl die SMD-Bestückungssoftware den gängigen Routereinstellungen bei weitem nicht entsprechen und trotzdem firewallabhängige Applikationen dadurch in Konkordanz mit dem neusten WINWARE-Entwicklungsmodus ausdrücklich deintegriert werden?

Leuenberger: Da bin ich überfragt

Ähnlich wie bei der SBB-Cargo-Krise.

Leuenberger: Die haben eine Krise?

Goggiblog: Ja, Streik und so.

Leuenberger. Super, das muss ich gleich Bloggen.

Goggiblog: Tun Sie das. Und vielen Dank für das Gespräch.

Bild: Sorry, wir hatten leider kein aktuelleres. Ist aus den letzte Ferien auf Lanzarote

UBS versteigern Jobs bei ebay

Auch SBB Cargo zieht nach. Verkauf an Aldi?

Nun haben die Verantwortlichen der grossen Konzerne die Schnauze voll: Manager reissen Riesenlöcher in die Gewinnrechnungen, streikende Arbeiter versauen das grosse Geschäft. Jetzt wollen die Grossbanken UBS und CS ihre Manager-Stellen auf ebay ausschreiben.


Die Besonderheit: Nicht der Höchstbietende bekommt den Job, sondern der, der am wenigsten verlangt. Einstiegsangebot für den CEO bei der UBS: 587'000 EURO. In diesem Betrag eingeschlossen sind sämtliche Boni, sowie Vergünstigungen wie die betriebseigene Cafeteria oder der rabattberechtigte Bezug von Reka-Gutscheinen.

Auch SBB Cargo geht ähnliche Wege. Seit über drei Wochen wird das Werk in Bellinzona von allen Beschäftigten bestreikt. Kunden gehen verloren und die nicht revidierten Loks drohen in jeder Kurve auseinander zu brechen. Um den Streikenden Einhalt zu gebieten, soll nun das Werk an Aldi verkauft werden. Bereits laufen Gespräche mit Angestellten bestehender Läden, die sich zutrauen eine Lokomotive auf Vordermann zu bringen.

Aldi-Suisse-Chef Armin Burger (43) zu Goggiblog: "Wer mit einer Kasse umgehen kann, tut das auch mit einer Lok"

Doch Aldi geht auch neue Wege: In einer Tombola-Verlosung sollen sich auch Kunden die Stellen bei SBB-Cargo ergattern können. Als Hauptpreis winkt der Teamleiter Hintere Bremsscheiben, der in Lohnklasse 13 eingeteilt ist. Dies würde nach aktuellem Stand einen garantierten Monatslohn von 3'111 Franken bedeuten. Weitere Stellen werden auf ricardo.ch versteigert, oder besser: versenkt. Startpreis ist 4'000 Franken Monatslohn Brutto. Wer innerhalb zweier Wochen am wenigsten Bietet, hat den Job.

Ob diese Übernahmepläne und die Verteigerung von Manager-Stellen bei der UBS Tatsache werden, entscheidet heute Abend die Ethik-Kommission des Bundesamtes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Der Goggiblog ist Live vor Ort mit einem Interview mit dem Vorsteher des UVEK, Moritz Leuenberger.